Gedanken der Woche: Hype – Folgen oder ignorieren?

Knapp zwei Monate sind es noch, dann ist es endlich so weit: „Star Wars 7“ startet in den deutschen Kinos und wird vermutlich alle Rekorde brechen. Ein grundlegender Baustein des kommenden Erfolgs ist der Hype, der sich stetig aufgebaut hat und immer noch nicht seinen Zenit erreicht hat. Doch wie kam es zu diesem riesigen Hype und sollte man sich ihm ergeben? Immerhin kann man so auch stark enttäuscht werden. Also sollte man dieses Risiko eingehen? Ich bin da unschlüssig und versuche nun, eine Antwort zu finden.

Zunächst einmal zum Hype an sich: Wie kommt es, dass sich Unmengen an Leute für einen Film interessieren und sich auf ihn freuen? Fallbeispiele bringen die Antwort: Oft ist es einfach nur ein kurzer Trailer, der wenig zeigt, aber neugierig macht. Prominentestes Beispiel ist wohl „Inception“. Damals reichte nur ein kurzer Trailer, in dem das visuelle Potential angerissen wurde, und schon wollten alle den Film sehen, ohne jemals was von Christopher Nolan gehört zu haben. Auch „Man of Steel“ hat so Erwartungen geschürt, die leider enttäuscht wurden. Marketing spielt die größte Rolle bei der Gewinnung von Hype. Bis zum Start „Cloverfield“ wusste niemand, worum es genau darin geht und trotzdem wollten ihn alle sehen. Um den Bogen zu spannen, muss erwähnt werden, wer „Cloverfield“ gedreht hat. Das war nämlich J. J. Abrams, der Regisseur von „Star Wars 7“.

Dort trifft alles aufeinander. Die Reihe hat durch die neue Trilogie enttäuscht, macht jedoch große Hoffnung, da dieses mal wieder die alten Stars dabei sind. Dann hat Abrams den ersten Trailer rausgehauen und der war einfach fett. Man hat Action gesehen und vor allem Han Solo. Star-Wars-Fans sind reihenweise dahingeschmolzen. Das hat Abrams einfach drauf. Die Handlung ist bis heute nicht nachvollziehbar erklärt und selbst, wer auf welcher Seite steht, ist nicht bekannt. So haben sowohl Star-Wars-Fans als auch Laien einen Grund, sich auf den Film zu freuen. Doch sollte man das wirklich tun?

Meiner Meinung nach gibt es zwei Varianten: Entweder ergibt man sich den Hype und schaut jeden Trailer und liest Artikel oder man macht nichts davon und lässt sich vom Film überraschen. Ich favorisiere die zweite Variante. Ich hasse es, zu viel vom Film zu wissen. Außerdem geht man immer das Risiko ein, vom Hype enttäuscht zu werden, siehe „Man of Steel“. Allerdings gibt es auch die Ansicht, mit dem Gedanken in den Film zu gehen, dass er ja eh schlecht wird. So schauen viele Leute alles zu „Star Wars“, um den Hype zu genießen, halt bis zum Erscheinen des Films. Das finde ich fragwürdig. Es sollte am Ende doch immer um den Film gehen. Ist der schlecht, kann ich auch dem Marketing nichts mehr abgewinnen. Insgesamt muss man aber seinen eigenen Weg finden. Ich habe zu sehr Angst, enttäuscht oder gespoilt zu werden, sodass ich nur den ersten Trailer sehe. Danach hört es bei mir jedoch auf.

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Ich freu mich sooo extrem riesig auf den Film. Weil: Es ist Star Wars. Und es ist STAR WARS!! In handgemacht, mit den bekannten Gesichtern, von einem talentierten Regisseur. Da brauche ich keine Überzeugung via Trailer oder Bilder mehr, schaue aber doch alles unzählige Male an und werde noch nervöser.
    Wie geil! 😀

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    1. staffmann sagt:

      Dann gehörst du wohl zur anderen Seite, die sich vom Hype tragen lassen^^ wäre mir zu gegährlcj

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  2. Superlapse sagt:

    Freuen tue ich mich sehr auf den Film, weil ich mit Star Wars groß geworden bin. Gezielt nach Trailern oder Information aus Artikeln etc. suche ich nicht, auch wenn es schwer ist (zumindest bei den Trailern) an diesen vorbeizukommen, ohne etwas mitzubekommen.

    Ich denke sogar, dass J.J. Abrams noch nicht mal unbedingt einen guten Film abliefern muss, damit er auch im Ende wirklich gut wird, weil da auch eben so was wie Nostalgie eine Rolle spielt. (Ist mir zuletzt beim neuen Jurassic Park aufgefallen)

    Um nochmal zum Thema zu kommen, hyped oder nicht hyped: Definitiv hyped, weil wie schon in einem Kommentar angemerkt: „Es ist Star Wars“

    In dem Sinne…

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  3. BOB sagt:

    Das komplette STAR WARS-Universum ist an sich schon stets und ständig derart überpräsent, dass ich mir fast einen eher mäßigen Film wünsche, damit der Spuk endlich ein Ende findet.

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