Heute früh will ich Euch einen Animationsfilm vorstellen, dessen Bekanntheit sich stark in Grenzen hält – außer vielleicht in Ungarn, da ist Fehérlófia nämlich 1981 entstanden. Der Animationsfilm bedient sich thematisch hunnischer und Awarischer Sagen und bildet eine Hommage an diese Steppenvölker, welche einen wichtigen und großen Teil der Geschichte/Entstehung Ungarns beitrugen.

Fehérlófia erzählt die Geschichte des gleichnamigen Protagonisten, dem dritten Sohn einer weißen Stute (daher auch der engl. Filmname: Son of the white Mare). Einige Entstehungsmythen und Geschichten werden hier verflochten, worauf ich aber nicht zu sehr im Detail eingehen möchte, ich selbst habe den Film erst zur Hälfte gesehen. Ich empfehle eh, Fehérlófia eventuell in mehreren Abschnitten zu schauen, da der Film für 1 1/2 Std. vielleicht zu abgedreht ist.

Nichtsdestotrotz ist Fehérlófia visuell unvergleichlich, welche Kreativität da in die verschiedenen Bilder und Animationen geflossen ist, ist schier unfassbar. Mir persönlich gefällt dieser bunte, psychedelische Stil sehr und ich bin auch ein großer Freund der ungarischen Sprache. Diese macht sich durch ihren oftmals magisch anmutenden Klang perfekt für diesen Film. Im folgenden Youtubevideo zum gesamten Film lassen sich unten rechts englische Untertitel einstellen. Ich kann übrigens nur empfehlen, direkt zu Anfang zu Minute 5 zu springen, die Szenen dort sind besonders schön anzusehen und vermitteln einen besseren Eindruck des Films als die Eröffnungssequenzen.