Monster Trucks – Kritik

Monster Trucks – Endlich wieder eine frische Idee?

Manchmal schaut man einen Film, da versteht man überhaupt nicht, wie dieser zustande kommen konnte. So erging es mir, als ich Monster Trucks gesehen habe. Darin geht es um einen jungen Mann, der mithilfe eines Monsters seinen Truck aufmotzt und damit ein spannendes Abenteuer erlebt. Die erste Frage, die man sich doch dabei stellt: Wer kommt auf sowas? Wer auch immer es war, er hatte mit der Produktion sehr viel zu tun. Der ursprünglich für 2015 geplante Film gelangt in Deutschland erst im Januar dieses Jahres und ist ab dem 8. Juni auf DvD und Blu Ray erhältlich. Ich hatte die Gelegenheit, den Film vorab zu sehen. Ob er schon an seiner absurden Idee scheitert und ansehnlich ist, erfahrt Ihr also in meiner Kritik!


Handlung

Nach dem Highschool-Abschluss will Trip dem langweiligen Kleinstadtleben endlich entkommen und baut sich aus schrottreifen Einzelteilen seinen eigenen Truck zusammen. Doch so richtig in Fahrt kommt die alte Kiste erst, als sich eine benzinschluckende Kreatur mit einer Vorliebe für schnelle Autos einnistet. Zusammen macht das ungleiche Paar dem Monster Truck richtig Feuer unter der Haube und erlebt auf der Suche nach der Familie des frechen Ungeheuers Creech ein unglaubliches Abenteuer.


Kritik

Zu Beginn muss ich darauf hinweisen, dass ich allein aufgrund der verrückten Idee schon sehr viel Lust auf Monster Trucks hatte. Immerhin habe ich von solch einer Idee bislang noch nie gehört und eigene Filmkreationen werden von mir ohnehin immer begrüßt. Umso enttäuschter war ich, dass der Film nicht gerade überschwänglich von der internationalen Presse aufgenommen wurde. Um mein Fazit an dieser Stelle schon einmal vorweg zu nehmen: Ich kann die teils sehr negativen Kritiken überhaupt nicht verstehen. „Monster Trucks“ ist gewiss kein extrem guter Film, aber bei Weitem auch kein schlechter.

Natürlich muss man bedenken, dass der Film nicht für die erwachsenen Zuschauer gemacht wurde. Das ist schon der Tatsache geschuldet, dass die Idee dafür vom Sohn des Paramount-Chefs Adam Goodman kam, der das Wort Monstertruck etwas zu wörtlich nahm. Monster Trucks ist etwas für die jüngere Zielgruppe und genau so sollte man ihn auch sehen. Sicherlich gibt es nicht die perfekt ausgearbeiteten Figuren oder eine höchst komplexe Handlung. Dafür kann der Film aber mit sehr viel Herz und einfach Leidenschaft aufwarten, die ich zumindest in fast jeder Szene gesehen haben möchte.

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Creech nistet sich in Tripps Truck ein….

Trotzdem muss man auch darauf hinweisen, dass die Kritiken natürlich berechtigt sind. Lucas Till, der aktuell der ganzen Welt als der neue MacGyver auf die Nerven geht, und Jane Levy sind sicherlich nicht die besten Hauptdarsteller, die man sich wünschen kann. Nun verlangen ihre Figuren aber auch nicht die höchste Kunst der Schauspielerei, als erfahrener Kinogänger ist man dennoch öfter mal peinlich berührt, wenn die beiden versuchen, eine angehende Romanze darzustellen. Man muss aber wieder darauf hinweisen, dass Kinder damit sicherlich kein Problem hätten, genauso wenig wie mit den Stereotypen, mit denen hier gearbeitet wird.

Ebenso kann ich jetzt auch über die nicht existente Handlung und die alberne Moral am Ende meckern, aber ich denke, es ist jedem klar, was einen hier erwartet. Da gibt es nicht den großen Twist oder die tolle charakterliche Entwicklung, aber die würde vermutlich eh nur stören. Worum es hier nämlich geht, sind die namensgebenden Monster Trucks. Und allein die Idee hätte schon einen Preis verdient. Ich hätte daraus vermutlich keinen abendfüllenden Spielfilm gemacht, aber dass ich das sehen durfte, ist schon schön. Die Monsterwesen sind so sympathisch animiert, dass selbst ich am Ende mitgefiebert habe. Dazu ist das Konzept durchaus clever durchdacht, sodass ich zumindest darüber nicht meckern kann

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…und verleiht ihm damit unglaubliche Kräfte!

Fazit zu Monster Trucks

Insofern bleibt am Ende ein zwiespätiger Eindruck von Monster Trucks. Es gäbe so viel zu kritisieren und dennoch hat der Film sein Herz am rechten Fleck. Obwohl ich über weite Strecken gelangweilt und genervt von der Handlung war, so kann ich nicht verschleiern, dass ich am Ende doch mitgefiebert habe. So kann ich den Film jedem Freund neuer Ideen und vor allem jedem Kind empfehlen, was auf Autos und Monster steht. Dann ist man hier nämlich genau an der richtigen Stelle.

6


Cast

  • Regisseur: Chris Wedge
  • Drehbuch: Derek Connolly

Hauptdarsteller

Darsteller Rolle
 Lucas Till  Tripp
Jane Levy Meredith

Nebendarsteller

  • Thomas Lennon
  • Barry Pepper
  • Rob Lowe
  • Danny Glover
  • Amy Ryan
  • Holt McCallany
  • Frank Whaley

Weitere Meinungen zum Film

  • Schnitt: 6,0/10

6


Die Filme von Chris Wedge

  • Ice Age (2002)
  • Robots (2005)
  • Epic (2013)
  • Monster Trucks (2016)

Gewinnspiel

Um die Blu Ray von Monster Trucks und die Fensterbilder zu gewinnen, müsst Ihr nur folgende Frage beantworten und die Antwort unter diesem Artikel oder bei Facebook kommentieren:

Wer spielt Lucas Tills Filmbruder in X-Men: Apocalypse und in welcher Buchverfilmung wird er demnächst zu sehen sein?

Einsendeschluss ist der 31. Juli, viel Erfolg!


Bildrechte liegen bei Universal Pictures

 

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. ainu89 sagt:

    Finde es gut, dass du darauf hinweist, dass man bei solchen Filmen auch immer die Zielgruppe bzw die Intetionen hinter dem Film im Blick haben sollte…mir ging es letztens mit „Baywatch“ gleich – klar war der Film dämlich aber er wollt auch gar nichts anderes sein und wenn man mit dieser Erwartung in den Film geht kann man echt Spaß haben.
    Werde mir „Monster Trucks“ aber wahrscheinlich trotzdem nicht anschauen (auch wenn ich das Wortspiel echt gelungen finde) – wobei, vielleicht wenn er mal im TV kommt und ich sowieso nichts anderes zu tun habe ;-)!
    Lg, Ainu

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  2. donpozuelo sagt:

    Hahahaha… geil, dass du dazu ne Kritik geschrieben hast. Als ich das erste Mal den Trailer gesehen habe, dachte ich mir nur: „Was zur Hölle?“, aber ich glaube auch, dass der durchaus unterhaltsam sein könnte…

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  3. Fisch sagt:

    Antwort auf die Gewinnspielfrage ist Tye Sheridan und dieser wird in Ready Player One zu sehen sein. 🙂

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