SFB-Donnerstag #28: Ältere Werke

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Im heutigen SFB-Donnerstag fragt uns LAH, welchen alten Serien, Filmen und Büchern wir denn das meiste abgewinnen können. Ich bin mir bereits jetzt ziemlich sicher, dass ich da bei den Serien besonders nachdenken muss.

Natürlich ist das ganze Auslegungssache, wann ein Medium als „alt“ gilt. Bei Serien werde ich einfach mal an solche denken, die seit +10 Jahren nicht mehr produziert werden. Bei Filmen ein Erscheinungsdatum vor 1970 und bei Büchern an die, deren Fertigstellung mehr als 100 Jahre zurückliegt.


Serien

Wirklich nicht einfach, aber die Serien, die in 80ern gestartet sind und die ich viel geguckt habe sind:

Zeichentrick: Die Schlümpfe, Looney Tunes und Disney Produktionen, die Simpsons

Real: Da sind es dann doch mehr Serien vom Ende der 90er/ Jahrtausendwende, wie King of Queens und Malcolm Mittendrin, die ich immer noch zu einer der besten Serien überhaupt zähle.


Filme

Nun, hier würde eine Liste den Rahmen sprengen, viele meiner Lieblingsfilme stammen aus den 60ern und 70ern, wie z.B. zwei glorreiche Halunken und „Einer flog übers Kuckucksnest“. Der älteste Film, den ich wohl je gesehen habe, ist „die Reise zum Mond“ von Georges Méliès von 1902. Auf Youtube findet man neben dem Original in schwarz-weiß auch eine schicke nachcolorierte Version, die außerdem mit eigens für diesen Film komponierter Filmmusik untermalt wird:


Bücher

Auch hier gibt es so eine riesige Bandbreite. Momentan lese ich „Walpurgisnacht“ von Gustav Meyrink, welches nächstes Jahr hundert Jahre alt wird. Das älteste, was ich in letzterer Zeit gelesen habe, waren wohl einige Kapitel und Lieder aus der Edda. Da sind mit unter wirklich lustige Geschichten dabei, z.B. die Heidreksrätsel von Gestumblindi. Insgesamt sind das 36 Stück, ich habe mal eine kleine Auswahl getroffen:

König Heidrek hatte ein Gelübde abgelegt, wer sich an ihm vergangen habe, der solle seinen Frieden erkaufen können dadurch, dass er ihm Rätsel aufgebe, die er, der König, nicht erraten könne. Nie hatte man ihm Rätsel vorgelegt, di er nicht riet. Nun fiel einmal ein Mächtiger des Reiches, namens Gestumblindi, beim König in Ungnade. Der König lud ihn vir sich, dass er sich verantworte. Gestumblindi war sich schwerer Schuld bewusst und traute sich doch nicht zu, mit Rätseln seinen Hals zu lösen. Er opferte dem Odin um Beistand und versprach ihm reiche Gaben. Da zog Odin in Gestumblindis Gestalt und Kleidung an Heidreks Hof und erklärte sich bereit, die Rätsel zu stellen. Der König war’s zufrieden. Das sprach Gestumblindi:

1 Gestumblindi:
das begehrt ich,
was ich gestern hatte;
weißt du, was es war?
Der Leute Lähmer,
des Wortes Hemmer,
des Wortes Wecker auch.
König Heidrek,
kannst du es raten?

Heidrek:
Gut ist dein Rätsel,
Gestumblindi,
gleich ist’s erraten:
man reiche ihm Bier: das lähmt
vielen den Witz; dem einen stockt
die Zunge davon, der die andern
werden redselig.

8 Gestumblindi:
Deute mir das Wunder,
das ich draußen sah
vor Dellings Tor!
Sein Haupt ist
zur Hel gewandt,
doch die Sohlen zum Sonnenschein.
König Heidrek,
kannst du es raten?

Heidrek:
Gut ist dein Rätsel,
Gestumblindi,
gleich ist’s erraten:
das ist der Lauch: sein Kopf steckt
in der erde, seine Blätter ragen in
die Luft.

27 Gestumblindi:
Wie heißt das Tier,
das Tapfre schützt?
es hat blutigen Buckel,
birgt die Menschen,
wehrt den Speeren,
bewahrt Leben,
man legt in die hohle
Hand ihm den Leib.
König Heidrek,
kannst du es raten?

Heidrek:
Gut ist dein Rätsel,
Gestumblindi,
gleich ist’s erraten:
das ist der Schild: er wird oft blutig
in den Schlachten und schirmt,
die ihn geschickt handhaben.

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