Serienreise: Loki – „For All Time, Always“

Ach wie ist das doch schön, nach sechs aufregenden Wochen ist Loki nun zu Ende gegangen und nachdem ich bei ein paar Episoden doch recht gelangweilt war, muss ich nun sagen, dass man einen gelungenen Abschluss geschafft hat. Wie aber schon über den gesamten Serienverlauf, war es nicht gerade der namensgebende Gott (Tom Hiddleston) oder seine weibliche Variante (Sophia Di Martino), die mich überzeugt haben, sondern der große Überraschungsgast der Episode: Jonathan Majors als Jener, der bleibt. Dieser wartet in seinem Schloss, bei dem wir letzte Woche schon überlegt haben, wer nun drin steckt. Und mit ihm bekommen wir einen Charakter, den wir sicherlich noch eine ganze Weile im MCU sehen dürfen.

Majors genauer Rollenname wird zwar nicht genannt, aber da wir ja schon die Besetzungsliste von „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ kennen, in dem er mitspielt, wissen wir, dass es sich um Kang handelt, einem Zeitreisenden aus den Comics. Hier hat er selbst die Multiversen vor sich selbst geschützt, indem er dafür gesorgt hat, dass es nur eine Version von ihm gibt. Durch seinen Tod wird er wohl früher oder später der neue Oberbösewicht des MCU werden, was mich sehr freut. Natürlich wird er dann nicht sein, wie wir ihn kennengelernt haben, aber ich mochte Majors Auftritt sehr. Er war überraschend witzig, ziemlich verrückt, aber gleichzeitig hat es auch gezeigt, wie mächtig er sein kann. Das war wohl so ziemlich die beste Einführung eines Bösewichts, die wir bei Marvel bislang gesehen, einfach, weil er hier kein Bösewicht ist.

Ansonsten gibt es zu der finalen Folge eigentlich nicht viel zu sagen, weil nicht viel mehr passiert. Sylvie verrät Loki, dieser ist daraufhin traurig und befindet sich zudem noch in einer ganz anderen Dimension, in der Kang bereits der Herrscher geworden ist. Sonst ist es einfach sehr viel Exposition und Erklärung, wie sich das alles entwickelt hat. Das hätte langweilig werden können, aber dank Majors funktioniert das sehr gut. Und natürlich wird auch dafür gesorgt, dass die TVA im MCU bleibt, was mich auch freut. Immerhin sind Owen Wilson und inzwischen auch Wunmi Mosaku eine tolle Ergänzung in den Marvel-Filmen. Das haben wohl die Serien bislang am besten geschafft, Charaktere einzuführen, die nie eine riesige Rolle spielen werden, bei denen man sich aber immer freut, sie zu sehen.

Was bleibt nun am Ende von Loki? Da es noch eine Kritik geben wird, werde ich jetzt nicht ins Detail gehen, aber ich bin insgesamt doch zufrieden. Man merkt nur leider, dass es immer ein Ziel gibt im großen MCU-Plan, das erreicht werden muss. Hier war es die Einführung von Kang und das Multiversen-Chaos. Mal schauen, was daraus wird. Aber Kang bleibt uns bestimmt noch eine Weile erhalten, immerhin kommt ja auch die zweite Staffel von „Loki“, auf die man sich auf jeden Fall freuen kann.

Cliffhanger der Woche: Eigentlich ist ziemlich viel klar. Die Multiversen drehen am Rad und Loki ist in einer Dimension gefangen, in der Kang der Herrscher ist. Die Frage ist jetzt nur, wie er da wieder rauskommt.

Auftritt der Woche: Ganz eindeutig Jonathan Majors. Ich habe es ja schon oft genug angedeutet, aber ich finde ihn einfach toll. Diese Verrücktheit durch das ewige Leben und die Angst davor, was passieren wird, das funktioniert einfach. Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie er weiter im MCU eingearbeitet wird.

Flop der Woche: Wirklich schlecht war jetzt nichts, aber am ehesten würde ich wohl Ravonna Renslayer nennen. Sie ist mir leider ziemlich egal geblieben. Als einzige, macht sie keinen nachvollziehbaren Wandel durch und doch bekommt sie am Ende die größte „Belohnung“. Unbefriedigend.


Bildrechte liegen bei Marvel.

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