Auch dieser Artikel kommt mit etwas Verspätung, aber ich fand die Fragen zu schön, um sie unbeantwortet zu lassen.
Die heutigen Fragen lauten:
- Hast du eine Lieblingsszene? Eine Szene, die du dir immer wieder zu Gemüte führen könntest, ohne dass sie dir langweilig wird?
- Gibt es Teile (Sätze) aus einer Szene oder allgemein aus einem Werk (falls sie mehrmals vorkommen), die du fast wortwörtlich auswendig kannst? Die dich immer an dieses Werk erinnern?
Serien
1.) Mir fallen spontan zwei Szenen aus Game of Thrones ein, die ich einige Male gesehen habe und immer wieder sehen kann: Beide kommen aus der vierten Staffel, nämlich Tyrions Gerichtsverhandlung und der Kampf zwischen dem Berg und der Viper. Ich habe beide Szenen sowohl auf englisch als auch auf deutsch gesehen und nirgends ist mir der Unterschied so gravierend aufgefallen wie hier. Oberyns Aufzählung, bzw. der Satz, den er immer wiederholt, ist auf deutsch viel zu lang und nimmt der gesamten Szene die Spannung. Ich hab Oberyn schon in Corlys Serienmittwoch erwähnt, bei diesem Charakter finde ich Originalstimme und seinen Akzent besonders wichtig.
2.) Mitsprechen könnte ich vermutlich einige Szenen aus King of Queens und kann mit Sicherheit alle Lieder aus der Scrubs Sonderfolge „My Musical“ mitsingen.
Filme
Hier gibt es so unzählig viele Szenen, ich nenne die ersten beiden, die mir in den Sinn kommen: Zwei Glorreiche Halunken – die Szene kurz vor dem finalen Showdown. Tuco gelangt nach der langen Reise endlich am gesuchten Friedhof an, wo der Schatz vergraben liegt. Allerdings muss man da unter den tausenden Gräbern erst einmal das richtige finden… Das ganze untermalt von Morricones „Ecstacy for gold“:
einfach immer wieder grandios 😀
2.) Mitsprechen kann ich im Film Yellow Submarine vermutlich fast jede Szene, bei Herr der Ringe sicherlich auch einen Großteil. Die Filme habe früher mindestens einmal im Jahr gesehen, was mich daran erinnert, dass es mal wieder Zeit für einen Herr der Ringe Abend wird!
„The foot notes for my 19th book –
This is my standard procedure for doing it
and while I compose it I’m also reviewing it.“
Bücher
1.)
Schwierig.. also auch wenn ich es erst vor kurzem fertig gelesen habe, so werde ich doch in Zukunft bestimmt noch öfter einzelne Passagen von Gustav Meyrinks der Golem nachlesen. Ein unglaublich mystisches Buch – sehr schön geschrieben – unbedingte Leseempfehlung. Ich hab das Buch leider gerade verborgt, deshalb gib es an dieser Stelle leider keinen Textauszug..
2.)Hier greif ich doch einfach nochmal auf Der Herr der Ringe zurück und die teils wirklich schönen Gedichte, die überwiegend im ersten Band der Trilogie zu finden sind. In „Die Gefährten“ gibt es einen langen Erzählstrang rund um den magischen, unbekannten Waldbewohner und -Beschützer Tom Bombadil , der im Film gänzlich weggelassen wurde. Erst war ich traurig darüber, aber im Nachhinein war das vielleicht gar nicht so schlecht, da die Darstellung diesem Charakter vermutlich eh nicht gerecht geworden wäre. Tom bringt den 4 Hobbit’s ein Lied bei, welches sie singen sollen, wenn sie in Not sind und seine Hilfe benötigen. An die Zeilen werde ich mich wohl immer erinnern:
„He, Tom Bombadil! Tom Bombadonne!
Hör den Ruf, eile bei, bei Feuer, Mond und Sonne!
Komm, bei Wasser, Wald und Flur, steh uns nun zur Seite!
Komm, bei Weide, Schilf und Ried, aus der Not uns leite!
Tom, alter Bombadil, lustiger Gefatter,
Blaue Jacke hat er an, gelbe Stiefel hat er,
Fing ihn niemals niemand ein,
denn er ist der Meister.“
Bei Herr der Ringe könnte ich wohl auch viele Teile mitsprechen. Das ist für mich immer noch eine der besten Filmreihen überhaupt. Ich sollte unbedingt auch mal wieder einen Herr der Ringe Abend machen 🙂
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