Eine gewisse Pause beim Media Monday scheint mir ganz gut getan zu haben, so viel habe ich bei dieser Aktion bisher noch nie geschrieben – vielleicht war der Lückentext aber diese Woche auch einfach besonders gelungen – das Dankeschön gebührt wie immer Wulf vom MedienJournal Blog. Alerdings habe ich auch einige meiner Lieblinge aus den Welten des Films und der Musik verarbeitet, dahingehend habe ich ja fast schon zurückgehalten. Aber los geht es!
1. Fällt der Begriff „Indie“, denke ich immer zuerst an Jim Jarmusch Filme vermutlich, allen vorran Down By Law und Coffee & Cigarettes. Ansonsten tue ich mich mit diesem Begriff immer ein bisschen schwer, da er ja eigentlich (in der Musik) für die Unabhängigkeit der Band von einem großen (Major) Label steht, es aber auch alternative-rock Subgenres gibt, die sich dieses Genretitels bedienen. Ein großer Teil der Musik, die ich so höre, stammt von Bands, die unter keinem großen Label „gesignt“ sind, hier könnte ich unzählige aufzählen, aber da eine meiner absoluten Lieblingsbands Chinese Man gerade vor 3 Tagen ihr neues Album „Shikantaza“ veröffentlicht haben, an dieser Stelle von mir die Empfehlung, da doch mal unbedingt reinzuhören, vor allem die Tracks „Maläd“ und „Escape“ sind einfach großartig, zu letzterem gibt es auch ein „abgeSPACEtes“ Musikvideo:
Chinese man macht Trip Hop mit vielen Samples aus dem asiatischen Raum. Ältere Tracks, die unbedingt hörenswert sind: Washington Square und He Said
2. Football und der Superbowl ist mir schlichtweg zu uninteressant , denn weder kenn ich irgendwelche Spieler, finde ich die Veranstalter und ihre Teilnehmer sympathisch oder den Spielaufbau spannend. Das würde sich vermutlich ändern, wenn ich diesen Sport regelmäßig verfolgen würde, schließlich kann ich mittlerweile auch Formel 1 ein bisschen etwas abgewinnen, auch wenn dort auf den ersten Blick nicht viel zu passieren scheint. Da Staffmann sehr gerne Football sieht, freue ich mich schon auf seinen Kommentar zu dieser Aussage.
3. Prädikat Hassfilm: Jack Reacher 2. Ist eventuell ein wenig hart, ich weiß, dass es weit schlechtere Filme gibt, diese versuche ich aber so gut es geht zu meiden. Bei keinem anderen Film war im vergangenen Jahr in mir der Wunsch, das Kino zu verlassen so groß wie bei Jack Reacher 2.
4. Werden Filme später erneut als Director’s oder Extended Cut veröffentlicht, schau ich mir selten Filme nur deswegen erneut an, von einigen Klassikern mal abgesehen. Bei der Herr der Ringe schwindet auch allmählich mein Gefühl dafür, welche Einstellungen erst im Extended Cut dazugekommen sind. Außerdem habe ich vor einer Woche endlich mal „Apocalypse Now“ nachgeholt, da reichte mir die 2 1/2 Stunden Fassung aber völlig.
5. Wenn es um Serien geht verweise ich an dieser Stelle nur darauf, dass wir bereits eine Podcastfolge aufgenommen haben, bei der wir über Serienhighlights 2017 sprechen, die groß angekündigten und unsere persönlichen – ich werde die Folge Dienstag hochladen.
6. „Wo ein Vogel am schönsten singt“ ist mehr als ungewöhnliche Lektüre, schließlich ist der Autor Regisseur „Alejandro Jodorowsky„, dessen abgedrehte, psychedelische und experimentelle Filme ich sehr schätze, sein Buch kann man aber einfach nicht lesen, habe es schon mehreren Leuten zur Probe gegeben, aber jeder scheitert nach kürzester Zeit.
7. Zuletzt habe ich „The Salesman„(Iran, nom. fremdspr. Oscar) im Kino gesehen und das war einfach ein fantastischer Film, weil durch eine unkonventionelle Erzählweise wahnsinnig viele Emotionen erzeugt und einen wunderbaren Kontrast zu vielen formelhaften Hollywoodproduktionen bietet. Kann ich wirklich nur jedem ans Herz legen.
Prädikat Hassfilm: Hacksaw Ridge.
Und The Salesman sollte sich jeder angucken.
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Chinese Man ist groooß!
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Nicht wahr? Leider touren sie überhaupt nicht mehr außerhalb von Frankreich…
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Wirklich schade
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Ey, krass. Danke für die Buchempfehlung!
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also eine bedingte Empfehlung, dieses Buch ist nämlich noch 10 mal abgedrehter als seine Filme. Es macht allerdings Spaß, einfach eine Seite aufzuschlagen und zu lesen, welche absurden Gedanken da zu Papier gebracht wurden. Ich werde mal einen kleinen Auszug heraussuchen!
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Das wäre lieb!
Ich ziehe mir ja gerne krassen Scheiß rein und Jodorowsky rangiert da filmisch ganz oben. Aber ich kenne die Erfahrung auch, dass sich manche irre Idee leichter angucken als lesen lässt. Aber ich bin gespannt…!
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„The Salesman“ klingt spannend. Kommt auf meine zu lange Watchliste.
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Ist ja jetzt gerade im Kino! Einfach den nächsten freien Nachmittag/Abend nutzen 🙂
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Und da fangen die Probleme an. Freie Nachmittage/Abende sind derzeit Mangelware. 😦
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So was höre ich gar nicht gerne.
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(Das war als Antwort auf Gnislew gedacht)
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Chinese Man klingen jut und die Herausforderung mit dem Buch nehme ich an. *lach*
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