
Jeder hat ja so seine Watchlist von Filmen, die er unbedingt noch sehen muss. Genauso habe ich auch so eine Liste, auf der so hoch gehandelte Filme wie „Citizen Kane“, „Vertigo“ oder auch „Der Herr der Ringe“ stehen. Aber neben diesen Klassikern stand dort auch seit einiger Zeit der eher minder bewertete Film Duell der Magier. Ich kann jetzt auch nicht sagen, wieso ich ihn unbedingt sehen wollte, aber er stand nun mal auf meiner Liste. Und als ich letztens die Gelegenheit hatte, ihn zu gucken, musste ich natürlich zuschlagen. Deshalb kommt nun die Kritik zu dem wohl schlechtesten Film meiner Watchlist.
Handlung
Seit Jahrhunderten sucht der Magier Balthazar (Nicolas Cage) den Nachfolger Merlins, der alle seine Kräfte geerbt haben soll. Auf dieser Reise musste er unter anderem seine große Liebe Veronica (Monica Bellucci) und seinen ehemaligen Freund und nun Feind Horvath (Alfred Molina) in einer Puppe einsperren. Und als er schon gar nicht mehr an den Auserwählten geglaubt hat, traf er endlich den jungen Dave (Jay Baruchel). Nur blöd, dass dieser gerade mehr mit dem College und seiner großen Liebe Becky (Teresa Palmer) beschäftigt ist..
Kritik
Ich habe es ja in der Einführung schon angesprochen: Duell der Magier ist wirklich kein guter Film, ich würde fast behaupten, es ist der schlechteste Film seit mehreren Wochen. Zumindest von den Filmen, die ich gesehen habe. Allerdings habe ich seit einiger Zeit auch schon auf meine Filmwahl geachtet, um meine Zeit nicht verschwenden zu müssen. Nun stand aber dieser Disney-Film, warum auch immer, auf meiner Watchlist und so habe ich ihn über mich ergehen lassen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich habe selten einen Film erlebt, der eine Handlung so schlecht zu erzählen wusste. Ich weiß nicht, woran es lag, an dem Regisseur Jon Turteltaub oder an den Darstellern, aber irgendwas ist einfach schief gelaufen. Die ganze Handlung scheint, von der ersten Szene abgesehen, innerhalb von 5 Tagen abzulaufen. Alle Beziehungen entwickeln sich aber so, als würden sich die Figuren schon seit Jahren kennen. Das macht es alles so unnachvollziehbar, so gehetzt und es macht die Figuren einfach nicht sympathisch.

Nicolas Cage ist ja eh nur für die Internetgemeinschaft ein Sympathieträger, aber auch renommierte Darsteller wie Molina und Bellucci können auch aufgrund zu geringer Leinwandzeit überhaupt keine Chemie auf den Zuschauer oder eine andere Figur aufbauen. Der einzige, dem das ansatzweise gelingt, ist Jay Baruchel, den ich auch schon in „Zu scharf, um wahr zu sein“ sympathisch fand. Auch hier versucht er es, wird aber von der abstrusen Handlung und den restlichen Figuren mit runtergezogen.
Es fällt mir sichtlich schwer, etwas Positives an dem Film zu entdecken. Selbst die Actionszenen, die im Trailer noch interessant gewirkt haben, sind völlig unnötig inszeniert, schlecht choreografiert und nutzen die eigentlich gelungenen Spezialeffekte nicht aus. Da wäre wirklich wesentlich mehr drin gewesen. Pluspunkte erfährt der Film eigentlich nur durch eine nette „Fantasia“-Anspielung und den manchmal zündenden Humor.
Insgesamt war ich aber wirklich extrem enttäuscht von Duell der Magier. Besonders schlecht ist hier aber der Titel gelungen. Aus „The Sorcerer’s Apprentice“ wurde hier ein Duell gemacht, welches eigentlich nie wirklich stattfindet. Aber auch so passt hier nichts wirklich zusammen. Ich weiß nicht, warum man den Film so aufgebaut hat und warum man es so weit hat kommen lassen, aber so ist leider ein ziemlich schlechter Film entstanden, den ich niemandem empfehlen kann.
Cast
Hauptdarsteller
Darsteller | Rolle |
---|---|
Nicolas Cage | Balthazar |
Jay Baruchel | Dave |
Alfred Molina | Horvath |
Teresa Palmer | Becky |
Nebendarsteller
- Toby Kebbell
- Omar Benson Miller
- Monica Bellucci
- Alice Krige
ist leider wieder zulange her,das ich hier meinen senf dazu geben könnte,aber ich glaube das war einer der letzten film,wo nicolas cage ´´erträglich´´ war…
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