
In meiner Kritik zur zweiten Staffel von Community hatte ich es bereits angekündigt und nun ist es endlich soweit, ich habe die Kritik zur dritten Staffel geschrieben. Auch hier verging keine Woche und der Abspann der letzten Folge flimmerte über meinen Bildschirm. Zurück blieb eine große Leere und der Drang, sofort mit der vierten Staffel weiterzumachen. Dem konnte ich bislang widerstehen, auch weil ich erst meine Kritik schreiben wollte. Verändert hat sich eigentlich wieder nicht viel im Vergleich zur zweiten Staffel. Das macht es mir dieses mal auch recht leicht, die Kritik zu schreiben. Verzeiht alos, wenn es etwas kürzer ausfallen sollte.
Handlung
Die beliebteste und unverbesserlichste Lerngruppe von Außenseitern kehrt für ein urkomisches geniales neues Jahr ans Greendale Community College zurück. Von mörderischen Halloween Pizzapartys, Weihnachtsrangeleien des Glee Clubs, Kicker-Showdowns, epischen Kopfkissenschlachten über einen minderjährigen Campus-Sicherheitsdienst zu einer schockierenden Wiederheirat, einer zügellosen Trauerfeier, Sandwich-Schiedsrichterbällen, einem neuen stellvertretenden Dekan mit einer merkwürdigen Fixierung auf Klimaanlagen und einer Krimi-Hommage für die Ewigkeit – die dritte Staffel der frechsten, dreistesten Comedy im Fernsehen ist die bislang genialste. Machen Sie sich bereit … (Amazon)
Kritik
Ob die dritte Staffel von Community nun wirklich die genialste ist, das will ich doch stark anzweifeln. Dafür war die zweite Staffel für mich einfach zu ideenreich und toll inszeniert. Das soll nun aber nicht heißen, dass ich die dritte Staffel nicht mochte, im Gegenteil, sie kommt sehr nah an die zweite Staffel heran, zieht vielleicht sogar gleich. Das hat viel damit zu tun, dass sich die Macher einfach treu geblieben sind. Es ist wieder derselbe Humor, dieselben Ideen, dieselben tollen Figuren, ohne aufkommende Langweile. Wo andere Serien aufgrund desselben Trottes ihrer Figuren neue Schritte gehen müssen und versagen, geht „Community“ kleine Schritte und bleibt sich damit treu.

Dennoch macht die Serie einiges anders. Der größte Unterschied zu den vorangegangenen beiden Staffeln ist die Handlung, die über die ganze Staffel hinweg weiterläuft. Während Chang immer weiter in den Wahnsinn abdriftet und Troy ein Angebot für die Klimaanlagen-Schule bekommt, gibt es zudem noch Entwicklungen unter den Charakteren, die nicht in einer Folge abgehandelt werden. Haben mich diese Beziehungen in der ersten Staffel noch gestört, werden sie hier wieder eingeführt, aber mit sehr viel mehr Eleganz in der Erzählung. Für mich ist die dritte Staffel quasi ein Update der ersten mit der Qualität der zweiten.
Ansonsten sind es natürlich wieder die Anspielungen und Zitate auf Filme und Serien, die hier perfekt funktionieren. Sei es der Krimi oder die Gerichtsverhandlung, alles wirkt im Setting des Community-Colleges so falsch und trotzdem stimmig. Vor allem wird es aber nie langweilig und das ist eine Eigenschaft, die ich sonst bei so vielen Serien vermisse. Hier nimmt man sich das Setting des Colleges und spitzt es immer weiter zu, ohne komplett unrealistisch (nimmt man die böse Zeitlinie mal raus) oder langweilig zu werden.

Fazit
Auch Staffel 3 von Community konnte mich restlos überzeugen. Alle Figuren bleiben sich treue, entwickeln sich aber dennoch weiter, die Staffelüberspannende Handlung ist spannend und nachvollziehbar und die Serie ist einfach unfassbar lustig und liebenswert. Ist man dann noch ein Liebhaber von Filme, Serien oder generell der Popkultur, hat man hier seine absolute Lieblingsserie gefunden. So ist es jedenfalls bei mir, sodass ich auch die dritte Staffel ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen kann.
Cast
- Showrunner: Dan Harmon
Hauptdarsteller
Darsteller | Rolle |
---|---|
Joel McHale | Jeff Winger |
Gillian Jacobs | Britta Perry |
Danny Pudi | Abed Nadir |
Yvette Nicole Brown | Shirley Bennett |
Alison Brie | Annie Edison |
Donald Glover | Troy Barnes |
Chevy Chase | Pierce Hawthorne |
Nebendarsteller
- Ken Jeong
- Jim Rash
- John Goodman
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